Wir wissen, dass vielen das Prinzip einer Verbindung fremd erscheint. Vielen unserer Bundesschwestern ging es genauso, als sie das erste Mal von einer Damenverbindung gehört haben. Wir möchten darum hier einige häufig gestellte Fragen beantworten.
Was ist eine Damenverbindung?
Eine Damenverbindung ist eine Studentenverbindung, nur eben für Frauen. Studentenverbindungen haben an deutschen Universitäten eine lange Tradition, und die ersten Verbindungen entstanden schon vor über 200 Jahren. Damals dienten sie vor allem dazu, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Studenten aus verschiedenen Landesteilen zu schaffen. Die erste Damenverbindung wurde schon 1899 gegründet, die meisten entstanden jedoch erst nach 2000. Ihr Ziel war es, einen eigenen Raum für Frauen zu schaffen, um zusammenzukommen und sich auszutauschen.
Die ADV Vivacitas zu Vallendar wurde 2011 von zwei Studentinnen der WHU gegründet und hat heute über 50 Mitglieder. Der Name “Vivacitas” bedeutet “Lebenskraft”
Welche Bedingungen gibt es, um Mitglied in der ADV Vivacitas zu werden?
Alle Mitglieder unserer Verbindung sind weiblich und an der WHU – Otto Beisheim School of Management immatrikuliert. Außerdem sind unsere Veranstaltungen auf Deutsch, weshalb die deutsche Sprache mindestens gut verstanden und gesprochen werden sollte. Abgesehen davon gibt es keine Bedingungen.
Am wichtigsten ist uns, dass wir uns persönlich gut verstehen, komm uns darum am besten einfach besuchen und lerne uns kennen.
Studentenverbindungen gelten doch häufig als sehr konservativ oder sogar rechtsextrem?
Leider haben Studentenverbindungen in der Öffentlichkeit tatsächlich häufig diesen Ruf. Diese Vorstellung könnte aber nicht weiter von der ADV Vivacitas entfernt sein. Wir lehnen jede Art von Ausgrenzung bestimmter Gruppen, egal ob wegen sexueller Orientierung, Hautfarbe, Religion, oder irgendeinem anderen Grund ganz klar ab. Und wir würden auch nie Kontakt mit einer Studentenverbindung pflegen, die das anders sieht.
Es stimmt, dass einige Studentenverbindungen leider rechtsextreme Tendenzen haben. Diese Ausnahmen prägen dann das Bild aller Studentenverbindungen in der Öffentlichkeit. Wir haben jedoch auf unseren Besuchen viele offene, unheimlich freundliche und engagierte Studentenverbindungen kennengelernt, die sehr progressiv sind und rechtsextreme Sichtweisen genauso ablehnen wie wir.